Burg Rusteberg als Mainzer Verwaltungssitz

Gemeindesaal Marth (Bergstraße 4, 37318 Marth)

Historische Fernwege, gewichtige Grenzsteine und ein virtueller Rundflug

Der kleine Ort Marth im Eichsfeld, fünf Kilometer östlich der ehemaligen innerdeutschen Grenze, hat viele Gesichter. Im Mittelalter war er Marktort der Burg Rusteberg, des Mainzer Herrschaftszentrums im Norden. Als 1540 die kurmainzische Regierung nach Heiligenstadt zog, blieb auf der Burg das nachgeordnete Amt Rusteberg und ein gefürchtetes Gefängnis bestehen. Nach der Auflösung der DDR besinnt sich Marth verstärkt auf sein kulturelles Erbe, restauriert Teile der Burg Rusteberg und beginnt, die reiche Ortsgeschichte erlebbar zu machen.

Vier Referenten aus dem Eichsfeld laden Sie ein zu einem spannenden Vortrag über die Burg Rusteberg mit Schwerpunkten auf der Geschichte und Vermessung.

Im ersten Teil der Veranstaltung erhalten Sie Ausführungen zur Erstellung eines dreidimensionalen Geländemodells des Burgberges oberhalb von Marth nach einer zeitgenössischen Darstellung von Johannes Flucke aus dem Jahr 1646. Im Anschluss folgt ein virtueller Rundflug. Der zweite Teil des Vortrags widmet sich dem überregionalen Verkehrsnetz rund um den Rusteberg unter dem Titel "Von der Heidenstraße zur B80". Zum Abschluss bekommen Sie Einblicke in die Arbeiten der Vermessungsingenieure zum Kontext der großen Grenzsteine am Rusteberg und am "Loh".   

 

Buchtipp: "Marth am Rusteberg - Wandlungen eines kleinen Eichsfelder Höhendorfs" ISBN: 978-3-942542-17-3

 

Der Rusteberg Foto: Vincent Hamann
Der Rusteberg - Foto: Vincent Hamann

Der Rusteberg - Majestätisch thront der Rusteberg über dem Leinetal

Rund um den Rusteberg befinden Sie sich in einer geologischen Störungszone.

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