St. Nikolaus, Klauskirche in Heilbad Heiligenstadt Heilbad Heiligenstadt

Die genaue Bauzeit von St. Nikolaus oder auch der Klauskirche ist nicht dokumentiert, doch Bauelemente deuten auf eine Errichtung in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts hin. Erstmals schriftlich erwähnt wurde sie 1461 und 1538. Ihre Verbindung zu den im 12. Jahrhundert erwähnten Nikolauskirchen in Eisenach und Göttingen bleibt unklar. Die historische Altstadt von Heilbad Heiligenstadt entwickelte sich im 12. Jahrhundert nördlich der Geislede, während die Neustadt nach 1200 südlich des Flusses entstand. Im Zuge dieser Stadtentwicklung könnte die Klauskirche am Rand der Altstadt erbaut und in die Verteidigungsanlage integriert worden sein. In der Nähe befand sich das Huchelheimer Tor, ein Durchgang in der Stadtmauer, der vermutlich von den ehemaligen Bewohnern des mittelalterlichen Dorfes Huchelheim genutzt wurde. Dieses Tor wurde Ende des 18. Jahrhunderts verschlossen. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Klauskirche zerstört und nicht vollständig wiederaufgebaut. Trotz ihrer bescheidenen Größe bleibt sie ein bedeutendes Zeugnis der städtischen und religiösen Geschichte von Heilbad Heiligenstadt. Die Kirche, ein faszinierendes Relikt mittelalterlicher Stadtentwicklung, beeindruckt durch ihre Lage an der Stadtmauer und ihre historische Integration in die Verteidigungsanlage der Altstadt. Sie erzählt eine reiche Geschichte und ist ein einzigartiges Denkmal in der Stadt.

Interaktive Karte

Diese Webseite verwendet eine interaktive Karte von Google Maps. Beim Abruf und Betrieb der Karte werden personenbezogenen Daten an Dritte weitergegeben. Weiterhin werden für den Abruf und Betrieb der Karte personenbezogenen Daten außer den technisch notwendigen erhoben. Die Karte verwendet Cookies.

Karte dennoch anzeigen

Adresse

Heimenstein, Klausberg
37308 Heilbad Heiligenstadt
Anfahrt (externer Link)

Hinweis: Für die Darstellung der Wege und touristischen Anbieter nutzen wir die Thüringer Tourismusdatenbank ThüCAT.

Zurück