Duderstadt Duderstadt
Durch sein, in einmaliger Geschlossenheit, erhaltenes mittelalterliches Stadtbild mit mehr als 600 farbenfrohen Fachwerkhäusern der verschiedenen Epochen sowie durch seine Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten zählt das über 1000 Jahre alte Duderstadt zu den schönsten Fachwerkstädten Deutschlands. Leicht geschwungen folgen die Straßen der Altstadt dem Oval der Stadtmauer, umhüllt vom Grün der ausgedehnten Wallanlagen, die zum Spazierengehen einladen. Schon von Weitem fällt der Blick auf die einzigartige Silhouette Duderstadts, die durch die imposanten Türme der Basilika St. Cyriakus und der St.-Servatius-Kirche, dem gedrehten Helm des Westerturms, dem von drei Erkertürmen gekrönten Rathaus und den Türmen der Liebfrauenkirche geprägt ist. Das Rathaus, einst als „Kophus“ (Kaufhaus) erbaut, diente den Händlern als Marktplatz und war Mittelpunkt des bürgerlichen Lebens. Heute ist es touristisches und kulturelles Zentrum und vor allem attraktiver Ausstellungs- und Erlebnisort. Über insgesamt neun Ausstellungsebenen ermöglicht eine mediale Neugestaltung dem Besucher eine spannende Zeitreise in das alte Duderstadt. Tief in den Mauern dieses beeindruckenden Bauwerkes befindet sich die Folterkammer, ein Relikt aus längst vergangenen Tagen. Hier wurde das „Gesindel“ zur Wahrheitsfindung der „peinlichen Frage“ unterzogen. Aus dem höchsten Turm des Rathauses hat der Besucher einen fantastischen Ausblick über die Duderstädter Dachlandschaft, die wie ein roter Teppich die Altstadt überzieht. Vom Westturm des Rathauses grüßt der „Anreischke“ die Gäste und Bürger der Stadt – täglich um 09:00, 11:00, 13:00, 15:00, 17:00 und 19:00 Uhr – mit einem Glockenspiel. Wahrzeichen Duderstadts ist der Westerturm von 1424, der einzige erhaltene Stadtturm der mittelalterlichen Stadtbefestigung, die ursprünglich aus Mauer, Wall und Warten bestand. In authentischer Umgebung, im „Westerturm-Ensemble“ mit dem ältesten Abschnitt der Duderstädter Stadtmauer, einem rekonstruierten Wehrgang und dem Georgsturm, wird die mittelalterliche Stadtverteidigung in der Ausstellung „Stadtluft macht frei“ hautnah erlebbar. Die ökologischen Facetten der Stadt wurden durch die niedersächsische Landesgartenschau 1994 noch stärker aufgewertet. Ein Grund mehr für den berühmten Natur- und Tierfilmer Heinz Sielmann und seine Gattin Inge, auf dem ehemaligen Stadtgut Herbigshagen ihr großes Natur-Erlebniszentrum sowie die Stiftungszentrale einzurichten. Über die Geschichte der deutschen Teilung informiert das Grenzlandmuseum Eichsfeld – ein dezentrales Projekt der Expo 2000 und anerkannte und ausgezeichnete Mahn- und Gedenkstätte – am ehemaligen Grenzübergang Duderstadt-Worbis. Duderstadts günstige Lage in der einmaligen Kulturlandschaft des Eichsfeldes, inmitten von beliebten deutschen Feriengebieten wie dem Harz, dem Thüringer Wald, dem Solling und dem Weserbergland, bietet sich als Ausgangspunkt für erlebnisreiche Tagesausflüge daher besonders an.
Karte
Hinweis: Für die Darstellung der Wege und touristischen Anbieter nutzen wir die Thüringer Tourismusdatenbank ThüCAT.